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Die letzten 3 Beiträge

3

Sonntag, 30. Januar 2011, 20:04

Von catweazle

Urheberrechtlich geschützte Modelle

weiteres Problem:

Viele Chinesen scheren sich nicht über das Urheberrecht. Sie kopieren frei jedes Modell, das einen vielversprechenden Absatz erahnen lässt. Häufig wissen die Kunden aus Europa davon nichts, die auf einen Produktkatalog zurückgreifen und Uhren aus dem Produktkatalog des Herstellers aussuchen. Einige sind ahnungslos, andere kopieren bewusst.

Davon betroffen sind designgeschütze Uhrenmodelle, Armbänder, Verpackungen, etc.

Also: Nie Uhren bestellen, die ein chinesischer Anbieter bereits vorgefertigt hat. Das kann häufig zu großem Ärger führen, der mit hohen Kosten verbunden ist (meist um 10.000 Euro und mehr).

2

Samstag, 29. Januar 2011, 20:44

Von axesus

Teil 2 zu: Probleme mit der chinesischen Mentalität

Teil 2:

... Die Freude war groß, als etwa 3 Tage später die Pakete bei ihm eintrafen. Er packte sogleich die Ware hastig aus und tatsächlich, wunderschöne Uhren, genau so wie er sie wollte und bestellte. Fantastisch, was die Chinesen so für 11 US$ alles so machen können. Er hat den Chinesen von anfangs 40 US$ auf 11 US$ runtergehandelt. Perfekt, das ist genau die richtige Ware um reich zu werden. Eine gewisse Gier machte sich breit. Sogleich wollte er Fotos erstellen und die Uhren noch am sleben Tag zum Verkauf anbieten. Als er die Zeiger auf der Uhr einstellen wollte um ein symetrisches Bidl für die Fotos zu erhalten, stellte er mit Schrecken fest, dass die Chronographenfunktion nicht zu bedienen war. Die Uhr hatte schlichtweg keine Chronofunktion. Er war schockiert und schrieb dem Chinesen sogleich eine erboste Email, die auch prompt beantwortet wurde. Der Chinese war sich keiner Schuld bewusst und meinte ernsthaft: Wieso beschweren Sie sich? Ich habe Ihnen die Uhr für 35 US$ angeboten, das wollten Sie nicht bezahlen. Sie wollten nur 11 US$ bezahlen und genau dafür habe ich Ihnen eine Uhr gemacht - wie Sie wollten. Ist doch klar, das weiss jeder, dass man für 11US$ keinen Chronographen herstellen kann, alleine das Werk kostet ja bereits 15 US$.

Also: Man bekommt bei den Chinesen jede Uhr zu jedem Preis. Die Frage ist nur, ob die Qualität gut ist und ob die Funktionalität stimmt. Meinungen in einigen Foren, dass jede Chinauhr für 10 Euro zu haben ist, ist definitiv falsch. Ein gutes Gehäuse kostet bereits mehr.

1

Samstag, 29. Januar 2011, 19:45

Von axesus

Probleme mit der chinesischen Metalität

Teil1:

Ein generelle Problem bei der Produktion in Fernost ist die unterschiedliche Mentalität der Chinesen. Hierzu eine witzige Anekdote:

Ein Bekannter wollte einmal Uhren in China produzieren lassen. Dazu war er vor. ca. 10 Jahren auf der Messe in Hong Kong für Schmuck und Uhren, die immer im September eines jeden Jahrens stattfindet. Dort besuchte er einige Stände mit Lieferanten, die ihm die gewünschte Uhr anboten, genau so, wie er es haben wollte. Da er sich relativ schnell am Ziel wähnte, verbrachte er die restliche Zeit damit, Preisvergleiche anzustellen. Er erhielt Angebote zwischen 20 und 40 US$ je Anbieter. Er wunderte sich über die offensichtlich große Preisspanne und sagte sich, dass die Chinesen eine riesen Gewinnspanne auf den Uhren aufschlugen. Daher nahm er sich vor den billigsten Anbieter aufzusuchen und mit ihm noch einmal zu verhandeln. 20 US$ war das Angebot, als er aber handelte, war er recht schnell bei 15 US$. Nach langen Gesprächen schaffte er es, den Anbieter auf 12 US$ zu drücken. Er sagt, dass er für 11 US$ gleich eine Zusage machen würde. Der Chinese willigte ohne mit der Wimper zu zucken ein. Mein Bekannter war Stolz auf sein Verhandlungsgeschick und rechnete sich enorme Gewinne beim Wiederverkauf besonders bei ebay aus. Er zahlte wie üblich 30% an und wartete die zugesagten 3 Monate Produktionszeit ab. Etwas mulmig war ihm schon, einfach einem Fremden in einem fernen Land mit einer problematischen Rechtslage im Voraus Geld zu überweisen. Er vermutete schon, dass der Chinese mit seinem Geld untertauchte. Doch der meldete sich pünktlich, dass die Produktion fertig gestellt sei und er nun 70% Restzahlung verlange. Mein Bekannter fürchtete nun, dass der Chinese nur flunkert und es gar keine Ware gibt. Und bestand auf "cash angainst documents", was so viel heisst, dass der Lieferant die Ware sendet, aber die Transportpapiere nur nach Zahlungserhalt freigibt (ansonsten kann die Ware nicht importiert werden). Er war hoch zufrieden, als der Chinese einwilligte und nach Zahlungseingang die Dokumente sendete.....