Jeder, der sich mit dem Gedanken trägt, selbst Uhren aus China zu importieren muss sich über die Risiken bewusst sein. 30% - 50% Anzahlung sind üblich, Restzahlung vor (!) Warenlieferung. Mindestmengen in der Regel ab 300 Stück, wenn man einen eigenen Gehäuseentwurf anfertigen lassen möchte 500 - 1.000 Gehäuse Mindestabnahmemenge. Lieferzeiten in der Regel um 4 Monate per Luftfracht.
Vom Zurückgreifen auf bereits vorgefertigten Entwürfe würde ich dringend abraten, da diese oft einfach von bekannten Markenherstellern kopiert wurden und es hinterher oft zu rechtlichen Problemen mit den Urhebern gibt (der Chinese fühlt isch nicht haftend, siehe Mentalitätsunterschiede).
Wer in diesem Geschäft keine Ahnung hat, sollte die Finger davon lassen. Es gibt nicht sehr viele Lieferanten, die eine gute Qualität liefern können, besonders bei den mechanischen Werken. Neueinsteiger stehen vor einem schwer überwindbaren Informationsdefizit, das sie mit viel Lehrgeld bezahlen müssen. Es ist Utopie, Uhren in guter Qualität, für unter 30 US$ zu erhalten.
Prototypen werden von den Chinesen in der Regel nicht erstellt. D. h. entgegen unserer Mentalität ein Muster in der Hand zu haltne und dann die Produktion freizugeben, sagt der Chinese, zahle zB 30% an und dnan erhälst Du aus laufender Produktion ein Muster. Wenn dann das Muster nicht den Vorstellungen entsprechen, dann kann nur schwer noch etwas verändert werden. Falls es unmöglich sein sollte und man sich nicht arrangieren kann, ist das anbezahlte Geld komplett verloren.